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International Joint Lab Osaka

Seit 2018 gibt es an der Fakultät für Biologie und Biotechnologie der RUB ein International Joint Lab, das im Rahmen des Internal Joint Research Promotion Program der Universität Osaka eingerichtet wurde. Die japanische Forschungspräsenz forscht hier gemeinsam mit den deutschen Partnern unter dem Themenschwerpunkt "Structural analysis of the photosynthetic energy transduction for light-driven biohydrogen production by artificial cell".

Die Fakultät für Biologie und Biotechnologie der RUB und das IPR der Universität Osaka haben im Oktober 2017 offiziell eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Sie ergänzt die bereits seit 2010 bestehende Kooperation zwischen den beiden Universitäten. Insgesamt haben sich die Kontakte zur Universität Osaka im Jahr 2017 stark intensiviert und führten zu einem gemeinsamen Abkommen. Prof. Dr. Uta Hohn, Prorektorin für Planung und Struktur der RUB, hat sich bei ihrem Japan-Besuch im September mit Prof. Dr. Yasushi Yagi, Vizepräsident für Forschung, über den Ausbau der Kooperationen verständigt.

Die RUB verfügt im Rahmen ihrer hochschulweiten Kooperation über fünf Austauschplätze mit der Universität Osaka, die stark nachgefragt werden. Die Studierenden, die den Austausch nutzen, kommen aus allen Fachbereichen. Mit dem Programm LabExchange unterstützt die RUB zudem Forschungsaufenthalte von Master- und Bachelor-Studierenden, um die studentische Mobilität und das forschungsorientierte Lernen zu fördern und den Studierenden die Entwicklung interkultureller Kompetenzen zu ermöglichen. Durch die gezielte Einbindung von Studierenden in internationale Forschungszusammenhänge sollen nachhaltige Kooperationsstrukturen initiiert und gefestigt werden. In diesem Zusammenhang bieten die Arbeitsgruppen der RUB ein achtwöchiges Austauschprogramm mit der Universität Osaka im Bereich Proteinbiochemie und Strukturbiologie an. Das Blockpraktikum wird mit 15 CP für die Abschlüsse M.Sc. und B.Sc. anerkannt. Es besteht auch die Möglichkeit, Master- und fortgeschrittene Bachelor-Studierende von Partneruniversitäten der RUB, wie z.B. der Universität Osaka, zu fördern. Weitere Details finden Sie hier.


Abschluss des Kooperationsvertrags

Die Fakultät für Biologie und Biotechnologie der RUB und das Institut für Proteinforschung der Universität Osaka haben im Oktober 2017 einen Kooperationsvertrag geschlossen.

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Institut für Proteinforschung (IPR)

Das IPR der Universität Osaka zählt zu den weltweit führenden Standorten zur biochemischen und biophysikalischen Charakterisierung von Proteinen und Proteinkomplexen.

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Prof. Genji Kurisu (IPR) zu Besuch

Kurisu und Happe verbindet eine langjährige freundschaftliche Kooperation.

H2-Lab gefördert seit 2022

Das deutsch-japanische Labor für Strukturaufklärung zur Entwicklung von Biobrennstoffzellen wird vom BMBF als Teil des International Joint Lab gefördert.


Hendrik Wüst zu Gast

Der Ministerpräsident von NRW besucht unser H2-Lab in Osaka. Am 8. Juni 2023 durften wir ihm unsere gemeinsame Wasserstoff- und Algenforschung präsentieren.

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Besuch in Kyoto

Im Juni 2023 besuchen Thomas Happe und seine Mitarbeiterinnen die Gruppe von Kentaro Ifuku an der Universität Kyoto, um unsere japanischen Kontakte in der gesamten Kansai-Region zu intensivieren.


Symposium „Metalloenzymes"

In einem mehrtägigen Symposium „Metalloenzymes – cofactor assembly, catalytic mechanism and redox partners“ in Bochum hatten die Forscher:innen aus Japan und Deutschland im November 2022 die Möglichkeit, sich persönlich kennenzulernen und ihre Forschungsarbeiten zu präsentieren.

Gäste aus Osaka und Kyoto

Mit vier japanischen Gästen aus Osaka und Kyoto konnte ein wertvoller wissenschaftlicher und struktureller Austausch als Basis für die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren etabliert werden. Die Beteiligten der AG Photobiotechnologie freuen sich bereits sehr auf ihren Gegenbesuch in Japan.

Aktuelle Förderungen

H2-Lab - Deutsch-Japanisches Labor für Strukturaufklärung zur Entwicklung von Biobrennstoffzellen (BMBF)

Mit Hilfe von Brennstoffzellen kann der Energiegehalt von Wasserstoff effizient genutzt werden. Fortschritte in der Elektroden- und Redoxpolymertechnologie zeigen, dass semi-artifizielle Biobrennstoffzellen, die mit umweltfreundlichen Biokatalysatoren (Hydrogenasen) ausgestattet sind, herkömmliche chemische Prozesse ersetzen können. Durch Kopplung an flexible, enzymbasierte Verbrauchermodule können nicht nur Strom, sondern auch industrierelevante Chemikalien erzeugt werden. Um diese neuartigen Module zu optimieren, ist eine Kenntnis ihrer Mikrostruktur erforderlich. Die Photobiotechnologie-Gruppe der Ruhr-Universität Bochum plant die Etablierung eines Forschungslabors am Institut für Proteinforschung der Osaka-Universität, welches die dortige Expertise in modernsten Technologien der Strukturaufklärung zur Charaktierisierung und Optimierung von Biobrennstoffzellen nutzt. Mit diesem Vorhaben wird eine Dependance des International Joint Lab mit dem Themengebiet Wasserstoffkatalyse in Japan aufgebaut. Dafür sollen in Osaka infrastrukturelle Voraussetzungen für eine intensive Vernetzung der Gruppen hinsichtlich ihrer wissenschaftlich komplementären Methoden und Instrumente erfolgen. Dort stehen das weltweit größte Synchrotron der dritten Generation sowie NMR- und CryoEM-Geräte zur Verfügung. Durch die Nutzung dieser Technologien können deutsche Wissenschaftler*innen die Entwicklung von Biobrennstoffzellen auf höchstem Niveau vorantreiben und Spitzentechnologien zum Thema "Grüner Wasserstoff" entwickeln.


Molekulares Proteindesign zur fermentativen H2-Bildung

Seit 2022 wird die wissenschaftliche Arbeit von Prof. Happe, PD Dr. Hemschemeier und Prof. Dr. Nowaczyk in Kooperation mit Prof. Kurisu zum Thema Nachhaltige Wasserstofftechnologie als erschwingliche und saubere Energie zwischen Europa und Japan im Rahmen der European Interest Group CONCERT-Japan gefördert. Die Forschungsförderung ist im Verbundprojekt „Strukturbasiertes Metabolic Engineering der H2-Produktion durch Algen (H2M)“ angesiedelt.